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Мини лиса. док 2
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Einfacher Fuchsjagdempfänger fürs 70cm-Band

In diesem Beitrag wird ein sehr einfacher Peilempfänger für Fuchsjagden im 70cm-Band vorgestellt. Der Empfänger ist in erster Linie als Gegenstück für den kleinen Fuchs-Sender gedacht, den ich im Funkamateur 8/2002 vorgestellt hatte.

Vom eingesetzten Empfänger-IC sollte man keine Wunder erwarten. Seinen Zweck erfüllt er gut, aber mehr auch nicht. Den Schaltungs-entwurf habe ich deshalb konsequent einfach und preiswert gehalten. Die Empfangsfre-quenz ist fest auf den 70cm-ISM-Bereich ein-gestellt. Eine Frequenzabstimmung ist nicht vorgesehen, da der Empfänger breitbandig genug ist, um den gesamten ISM-Bereich gleich gut zu empfangen. Zusammen mit dem

1,8mW-Fuchssender, den ich im letzten Heft vorgestellt hatte, kommt man auf eine maximale Reichweite von etwa 350 Metern auf freiem Feld. Der ideale Fuchsjagd-Ort ist also die Parkanlage. Bei Laubwald mit dichtem Unterholz ist mit einer maximalen Reichweite von etwa 200 Metern zu rechnen.

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Der Empfänger besteht
Wesentlichen nur aus
Micrel-IC MICRF002BM (SMD-
Gehäuse) bzw. MICRF002BN
(DIL-Gehäuse). Hinzu kommen
ein Quarz und drei Konden-
satoren. Das ist alles.
Für den MICRF002 wird eine
Betriebsspannung von 4,5
5,5V angegeben. Maximal sind
7 Volt zulässig. Bei normaler
Betriebsspannung und 433MHz
nimmt der IC laut Datenblatt
knapp 4,5 mA Strom auf (ge-
messen: 2,4 mA). Die gemes-
sene untere Grenze für einen

sicheren Betrieb war 3,9 Volt.

Zur Stromversorgung werden
wie beim Mini-Fuchs im voran-

gegangenen Artikel 3 LR44-
Knopfzellen eingesetzt.
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Der MICRF002 ist ein Einfach-Superhet. ZF-Frequenz und
ZF-Bandbreite sind abhängig vom eingesetzten Quarz. Bei
unserer Quarzfrequenz von 6,7458MHz beträgt die ZF-

Frequenz 1,184MHz und die 3dB-Bandbreite des ZF-Filters

ist die Hälfte davon, also etwa 592KHz. Die Berechnung ist


im Datenblatt (siehe www.micrel.com) zu finden. Das ZF-




Filter ist im Chip integriert als Bandpaß 5. Ordnung. Da


Selektionsmaßnahmen am Empfängereingang fehlen, wird die Spiegelfrequenznatürlich genauso gut wie diegewünschte Frequenz empfangen.
Micrel's Firmenslogan "The Infinite Bandwidth Company™" (etwa: "Die Firma der unendlichen Bandbreite") ist also gar nicht so übel gewählt. Die Empfindlichkeit
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des Empfängers bestimmt sich in diesem Fall nicht aus dem thermischen, sondern dem atmos-

phärischen Rauschen, das man sich mit jedem KHz Bandbreite einfängt. Ein einfaches LC-Filter am Antenneneingang reicht aber nicht zur Steigerung der Empfindlichkeit. Damit könnte man lediglich Störungen durch elektrische Geräte o.ä. vermindern, was im Gelände aber gerade nicht das Problem ist. Ein getestetes SAW-Filter dämpfte zwar die (nicht sonderlich störenden) Nachbarsignale, vermin-derte die Empfindlichkeit aber doch erheblich. Ich entschied mich daher, alle zusätzlichen Selektions-maßnahmen wegzulassen und beim Einfach-Konzept zu bleiben.

Der Demodulator hat ein Tiefpaßfilter 2. Ordnung, dessen Bandbreite mit den IC-Pins SEL0 und SEL1 auf 1,25KHz, 2,5KHz, 5KHz oder 10KHz eingestellt wird. Ich habe die niedrigste Bandbreite gewählt.

Mit C3 wird die Zeitkonstante für die automatische Verstärkungsregelung (AGC - Automatic Gain Control) festgelegt. Fürs Peilen wäre eine Handregelung an sich besser gewesen. Aber da dies nun einmal nicht ging, mußte ein Kompromiß gefunden werden. Eine sehr schnelle Regelung würde das Peilen sehr erschweren und eine sehr langsame Regelung stiehlt Zeit. Irgendwo dazwischen fand sich mit 1 uF ein recht ordentlicher Kompromiß. Der AGC-Kondensator sollte ein Tantal-, Keramik- oder Polyester-Typ sein.

Empfänger: VFO

Der VFO ist als programmierbarer Synthesizer ausgelegt, dessen Frequenz in unserem Fall das 64,5fache der Quarzfrequenz ist. Zum Wort "programmierbar" folgendes: Beim MICRF002 können über den Pin SWEN zwei grundsätzlich verschiedene Betriebsmodi gewählt werden. Zum einen kann der Empfänger als ganz normaler Superhet mit fester Empfangsfrequenz arbeiten, und zum anderen als Wobbel-Empfänger für den Betrieb zusammen mit primitiven LC-Sendern. Die Betriebsart wird also mit dem Lötkolben "programmiert". Wir verwenden den Festfrequenz-Modus und nur auf diesen werde ich mich beziehen.

Als mittlere Empfangsfrequenz verwenden wir 433,92MHz (ISM-Band). Zur Ermittlung der Quarzfrequenz geht man so vor:

Zuerst wird die VFO-Frequenz berechnet. Es gibt zwei mögliche Frequenzen, da der MICRF002 ein Superhet ist. Die Formel ist laut Datenblatt fvfo = f ± 1,064 * (f / 390)

Für 433,92MHz als Empfangsfrequenz erhalten wir die folgenden beiden VFO-Frequenzen: VFO-Frequenz 1: 433,92MHz + 1,064 * (433,92MHz / 390) = 435,093MHz

VFO-Frequenz 2: 433,92MHz - 1,064 * (433,92MHz / 390) = 432,747MHz
Jetzt sucht man sich eine der beiden VFO-Frequenzen aus. Die höhere VFO-Frequenz ist hier die bessere, damit man möglichst weit weg von störenden Checker-Signalen ist. Die gewählte VFO-Frequenz geteilt durch 64,5 ergibt die Quarzfrequenz: 435,093MHz / 64,5 = 6,7456MHz

Den 6,7456MHz-Quarz gibt es für etwa 1,50 Euro bei Dacom Süd sowohl in SMD- als auch in bedrahteter Ausführung (HC18-flat). Der Quarz braucht aufgrund der hohen Empfängerbandbreite nicht abgestimmt zu werden. Mehr noch, der IC sieht das gar nicht vor, denn der interne Oszillator hat bereits eine 30pF-Kapazität integriert.

Der NF-Zweig

Der NF-Ausgang, eigentlich ein Datenausgang, wurde von Micrel nur für CMOS-Lasten ausgelegt. Man hätte also zumindest einen kleinen Transistor-Verstärker oder einen entsprechenden IC wie den LM386 anschließen müssen. Den IC verwarf ich sofort, weil ich einen unnötigen Stromverbrauch vermeiden wollte.


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Beim Durchkramen der Bastelkisten fiel mir dann ein Kristall-Ohrhörer in die Hände. Solche Ohrhörer sind sehr hochohmig und so empfindlich, daß man ein Brummen hört, sobald man einen Eingang anfaßt und den anderen erdet.

So richtig glaubte ich trotzdem nicht an den Erfolg, denn der Ausgangsstom des Datenausgangs ist im Datenblatt mit typisch 10A angegeben und 10A * 5V macht 50W. Aber da ich nicht dumm sterben wollte, machte ich den Versuch. Und siehe da: Es funktionierte und die Lautstärke war sogar mehr als

ausreichend. Ich habe den Test vorsichtshalber bei mehreren ICs, bei höheren Betriebsspannungen und über längere Zeit wiederholt.

Kristall-Ohrhörer stammen eigentlich noch aus der Zeit der Miniröhren-Hörgeräte (weiland auch Schmalzbohrer genannt), haben auch das Design der Nierentisch-Ära, werden aber im Gegensatz zu Nierentischen nach wie vor hergestellt. Bei Segor (www.segor.de) und www.fau-lehrmittel.de gibt es Ausführungen mit 3,5mm-Klinkenstecker und einer Impedanz von 100K, die ich auch getestet und für hervorragend befunden habe.

Zur Sicherheit noch einmal ganz deutlich der Hinweis, daß der IC-Ausgang nicht für niederohmige Lasten ausgelegt ist. Ohrhörer aus der Bastelkiste können auch dynamisch sein und haben dann eine

viel zu geringe Impedanz. Man nehme also wirklich nur Kristall-Ohrhörer und nichts anderes.


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Es wird eine 3-polige Ohrhörer-Buchse verwendet, die gleichzeitig als Einschalter dient. Dazu muß der dritte Kontakt ein Schließer sein. Manche Öffner lassen sich übrigens durch leichtes Verbiegen der Kontakte zum Schließer umfunktionieren (siehe Bild). Da der Ohr-

hörer gegen Masse betrieben wird, können wir natürlich nicht die gewohnte Plus-Leitung schalten, sondern müssen es bei der Masse-Leitung tun. Zugegeben: Ein Steckerziehen ist unbequemer als ein Schalterdruck. Aber der Empfänger muß während der Fuchsjagd im Prinzip nicht ausgeschaltet werden, denn 120mAh Batteriekapazität reichen für 50 Stunden Dauerbetrieb. Überlegt man sich die Anzahl der Fuchsjagden pro Jahr und die Selbstentladung, dann scheint das nicht unökonomisch zu sein.

Die Antenne

Ich habe lange überlegt, welche Peilantenne am sinnvollsten wäre. Mir erscheinen zwei Antennentypen als sinnvoll:

Als erstes kommt ein Lambda/4-Stab in Frage. Bei 433,92 MHz muß der Antennenstab 16,4cm lang sein. Auf diesen Antennentyp ist der Antenneneingang des MICRF002 optimiert. Die Stabantenne (Fahrradspeiche!) ist extrem robust und vereinfacht die mechanische Konstruktion extrem. Speziell bei Fuchsjagden mit Kindern ist diese Antenne zu empfehlen. Der Nachteil ist aber, daß die Stabantenne vor- und rückwärts gleich gut peilt (dazu mehr in der Einsteigeranleitung).


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Eine ordentliche, aber auch aufwendigere und

mechanisch empfindlichere Wahl ist der direkt ge-

speiste Dipol mit Reflektor. Der große Vorteil die-
ser Antenne ist, daß sie neben einem höheren Ge-
winn vor allem ein gut unterscheidbares Vor-Rück-
Verhältnis hat. Die leichte Fehlanpassung gegen-
über dem Lambda-Viertel-Stab fiel nicht merkbar
ins Gewicht, sodaß auf zusätzliche Anpassungs-

maßnahmen verzichtet werden konnte.



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Als Antennenstäbe werden Fahrradspeichen mit den zugehörigen Messing-Muttern verwendet. Die Muttern für den Dipol werden auf einer Seite flachgefeilt und direkt auf die Platine gelötet. Als Gehäuse kann ein Rohr dienen oder man fertigt sich ein entsprechendes Gehäuse aus kupferkaschiertem Halbmaterial. Im einfachsten Fall ist es auch beim Dipol mit Reflektor möglich, die Platine als Antennenträger zu nehmen.

Ein Dipol mit unsymmetrischer Speisung "schielt" ein wenig, aber das spielt bei unseren 350 Metern Reichweite kaum eine Rolle. Die Länge des Dipols in Metern ist 142500/KHz, bei 433,92MHz also 32,8 cm. Sehr kritisch ist dieser Wert bei Empfangsantennen nicht.

Der Abstand zwischen Dipol und Reflektor hat Einfluß auf die Empfindlichkeit der Antenne, aber hier kann man in gewissen Grenzen Pragmatismus walten lassen: Bei kürzerem Abstand zwischen Dipol und Reflektor wird die mechanische Konstruktion viel einfacher und auch stabiler, aber dafür wird die Antenne ein ganz kleines bißchen unempfindlicher. Im Bereich von 0 bis etwa 6,5cm Abstand zwischen Dipol und Reflektor steigt die Antennengewinn (die Empfindlichkeit) sehr steil an. Es wäre also unklug, einen Abstand in diesem Bereich zu nehmen. Ab etwa 7,5cm oder 8cm aufwärts steigt der Antennengewinn nur noch sehr langsam an. Daher lohnt es sichaus praktischen Gründen (alte Ingenieurweisheit: Nicht so gut wie möglich, sondern so optimal wie möglich), als Abstand zwischen Dipol und Reflektor 7,5...8cm zu wählen. Der genaue Abstand ist abhängig von Umgebungseinflüssen, also z.B. der Platine samt Batterie und natürlich auch der Hand, welche die Antenne festhält. Wer Spaß daran hat, kann den Antennengewinn optimieren, indem man sich so weit vom Sender entfernt, daß dieser gerade noch so zu hören ist. Dann verschiebt man den Reflektorabstand so, daß der Sender etwas besser zu empfangen ist, vegrößert wieder den Abstand zum Sender u.s.w. Man wird feststellen, daß sich beim Verschieben (relativ flache) Maxima zu finden sind. Auf diese Weise kann man unter Umständen noch etwas herausholen, aber wie gesagt: Für unseren Zweck bringt das weniger, als man denken mag.

Die Bedienung

Wie oben bereits erwähnt ist eine Frequenzeinstellung unnötig und eine Absimmung des Quarzes bringt auch nichts. Ebenso ist eine Lautstärkeeinstellung nicht erforderlich. Die Betriebsspannung wird angelegt, indem man den Ohrhörer in die Klinkenbuchse steckt. Zusammengefaßt: Es gibt außer der Antennendrehung keine Bedienung im eigentlichen Sinne.

Hier noch einige Tips zur Peilung, die sich bei meinen eigenen Tests ergeben haben. Bei größerer Entfernung zum Fuchs (sagen wir mehr als 30 Meter) macht man eine Maximumpeilung. Dazu muß nichts weiter gesagt werden. Darunter ist aber eine Minimum-Peilung günstiger. Durch langsam-rhytmisches Drehen der Antenne um vielleicht 10-20° läßt sich so die Richtung zum Fuchs trotz AGC

gut feststellen. Auf diese Weise bekommt man den Fuchs bis auf etwa 1,5 Meter eingekreist, ohne daß der Empfänger abgeschirmt sein muß.

Fazit

Der Nachteil des einfachen Empfängers ist klar: Er ist recht unempfindlich und hat die Selektions-fähigkeit eines Scheunentors. Auf der Haben-Seite schlägt aber eindeutig der geringe Preis und die Einfachheit im Aufbau und in der Bedienung zu Buche. Das macht die Sache unaufwendig und unbürokratischer und man erreicht mehr Leute. Die geringe Reichweite wird außerdem etwas durch die geringe Baugröße der Füchse ausgeglichen - man sieht sie eben nicht schon in -zig Metern Entfernung. Die fehlende Frequenzselektion der Empfänger gleicht sich zumindest etwas aus, weil durch die geringe Reichweite die Peilwinkel zwischen den verschiedenen Füchsen größer werden.

Zusammengefaßt: Der Empfänger ist als einfaches und billiges Projekt vor allem für Einsteiger und die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen eine feine Sache, die auch funktioniert. Aber er ist eben keine Konkurrenz zu hochwertigen Geräten. Für größere Reichweiten bei gleichem Sender wären z.B. LPD-Funkgeräte mit abgesetzter Peilantenne eine echte Alternative.


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Den kleinen Fuchs-Sender würde ich dagegen ohne Abstriche als praktikabel bezeichnen. Vor allem ermöglicht der geringe Preis ganz andere Varianten der Fuchsjagd.

Beispielsweise macht folgende Variante Spaß: Man verstreut möglichst viele Füchse im Ge-lände und läßt sie von den Teil-nehmern wie Ostereier einsammeln. Gefun-dene Füchse müssen sofort ausgeschaltet werden. Erwischt ein Teilnehmer einen ander-en mit einem sendenden Fuchs in der Tasche, dann gehören ihm alle Füchse, die dieser be-reits eingesammelt hat. Wenn Ruhe im Äther ist, läßt man zur Zählung antreten und hängt bei Bedarf noch ein Stechen an. Die gemein-ste Variante ist die Suche in Gebäuden, weil

dann noch Fehlpeilungen durch Reflektionen und 1001 Möglichkeit zum Verstecken hinzukommen
Hier ist das Platinenlayout des Empfängers. Eprechend verlängert kann die Platine auch gleich als Träger für den Reflektor mitgenutzt werden. Statt des Dipols kann natürlich auch eine Stabantenne angeschlossen werden.


+4,5V

Bauteil-Beschaffung

Auf www.micrel.com ist neben den Datenblättern eine Liste von Distributoren für den MICRF002/MICRF102 zu finden. Ich persönlich habe die ICs bei Dacom Süd gekauft, weil man dort auch gleich die passenden Quarze beziehen kann.

Der Sender-IC MICRF102BM kostet bei Dacom Süd etwa 2,70 Euro und der zugehörige 13,56MHz-SMD-Quarz etwa 1,75 Euro. Der Empfänger-IC MICRF002BM ist für etwa 6,70 Euro zu haben und der dazu passende 6,7458MHz-SMD-Quarz für etwa 1,75 Euro. In den Preisen ist die MWSt. bereits enthalten. Hinzu kommt aber noch eine Versand-Pauschale von 7,50 Euro.

Daneben hat der Einzelhändler Segor die Micrel-ICs in seinen Katalog aufgenommen. Der 13,56MHz-Quarz ist ebenfalls bei Segor zu haben (auch in SMD), allerdings nicht der 6,7458MHz-Quarz. Hier habe ich nur einen 6,75MHz-Quarz mit HC49-Gehäuse finden können. Das sind 4,2KHz mehr, aber mit einer Parallelkapazität zum Quarz müßte man das gut ausgeichen können.

Für den ATtiny12L-4SI verweise ich auf den Einzelhandel. Segor hat ihn z.B. vorrätig. Übrigens: Zeitweise gab es bei diesem IC Lieferschwierigkeiten, weil ein Druckerpatronenhersteller den ATtiny12 jüngst in großen Stückzahlen eingesetzt hat, um das Nachfüllen von Tinte zu verhindern.

Kristall-Ohrhörer sind u.U. schwer zu bekommen. Segor hat sie aber definitiv.

Dacom Süd

Dacom Süd GmbH, Freisinger Straße 13, D-85737 Ismaning, Tel: 089-964880
Dacom Süd ist als Distributor eigentlich auf große Stückzahlen spezialisiert, verkauft aber auch einzelne Exemplare.

Internet: www.dacomsued.de

Segor

Segor Electronics, Kaiserin-Augusta-Allee 94, D-10589 Berlin, Tel: 030-4399843 Ladenverkauf und Versand

Internet: www.segor.de (Katalog online und downloadbar)

Ursula-Fau-Lehrmittel

Alternative Bezugsquelle für Kristall-Ohrhöhrer
Ursula Fau, Postfach 1323, 32772 Lage/Lippe, Tel: 05232-3115
Internet: www.fau-lehrmittel.de (Katalog online)

Fuchsjagdanleitung für Einsteiger

Was ist überhaupt eine Fuchsjagd?

Ganz einfach: Es werden eine oder mehrere Sender irgendwo versteckt und die Jäger müssen diese Sender (die Füchse) mit Hilfe von Peilempfängern finden. Echte Füchse aus Fleisch un Blut sind nicht beteiligt. Ich hoffe, das beruhigt die Tierschützer.

Fuchsjagden machen mehr Spaß, als man auf den ersten Blick denken mag. Ich (und natürlich andere) haben die Erfahrung gemacht, daß dabei irgend ein tief verborgener Jagdinstinkt wieder hochkommt und den eigentlichen Reiz ausmacht. Um Spaß an der Fuchsjagd zu haben, muß man also keineswegs ein Techniker sein. Die Grundlagen sind in ein paar Minuten erklärt und dann kann man schon loslegen. Tricks, Kniffe und Strategien sind natürlich eine andere Sache...

Fuchsjagden konnten früher im Prinzip nur von lizenzierten Funkamateuren ausgerichtet werden. Das hat sich aber mit der europaweiten Liberalisierung der Gesetze geändert. Der von mir vorgestellte Mini-Fuchs arbeitet im 70cm-ISM-Band, in dem eine lizenz- und gebührenfreie Nutzung möglich ist. Kurz zusammengefaßt: Den korrekt aufgebauten Fuchs darf jedermann benutzen - auch Kinder.

Wie läuft eine Fuchsjagd ab?

Es gibt viele Varianten.
Im einfachsten Fall wird ein Sender versteckt und die Teilnehmer starten im 10-Minuten-Abstand, um ihn zu suchen. Abgerechnet wird nach Zeit.

In einer erweiterten Variante werden mehrere Füchse versteckt, die alle gefunden werden müssen. Als Beweis beschriftet man jeden Fuchs mit einem Namen oder einem Code, denn die Teilnehmer abschreiben und dann vorweisen müssen.

Hat man viele Füchse zur Verfügung, kann man auch alle Teilnehmer gleichzeitig starten lassen. Hier kann man als Variante auch die Füchse einsammeln lassen bis keiner mehr übrig ist. Die Teilnehmer schalten einen gefundenen Fuchs sofort aus (Schalter muß vorhanden sein!). Wer mit einem sendenden Fuchs in der Tasche erwischt wird, muß alle bereits gefundenen Füchse an den herausrücken, der ihn erwischt hat.

Der Fuchs kann auch beweglich sein und in der Tasche eines "harmlosen Spaziergängers" stecken. Am gemeinsten sind Fuchsjagden in Gebäuden, weil hier sehr viele Funkabschattungen und Reflektionen hinzukommen. Anfänger-Fuchsjagden sollten daher eher im Gelände (Parks o.ä.) stattfinden.

Wenn der von mir vorgestellte Simpel-Empfänger zum Einsatz kommt, sollte man übrigens keine hochwertigen Empfänger zulassen, weil die geringe Empfindlichkeit des Simpel-Empfängers den Benutzer sonst zu sehr benachteiligt. Ausnahme: Die Gelände-Grenzen sind genau festgelegt und die Füchse sind mit dem Simpel-Empfänger überall in diesem Gelände aufzunehmen.

Wie peilt man?

Fangen wir am besten bei der Antenne an. Für den direkten Anschluß an unseren Einfach-Empfänger kommen drei verschiedene Antennentypen als sinnvoll in Frage:

1. Einfacher Antennenstab (sogenannte Lambda/4-Antenne, bei 433,92MHz muß sie 16,4mm lang sein). Mechanisch extrem einfache und robuste Lösung (schnell aufzubauende Empfänger!), gute Reichweite, der Empfänger-IC des Simpel-Empfängers ist genau für diesen Antennentyp ausgelegt. Nachteil: Die Stabantenne empfängt vor- und rückwärts gleich gut. Dadurch hat man zwar die "Luftlinie" zum Fuchs ermittelt, weiß aber nicht die Richtung.

2. Einfache Dipol-Antenne (2 Lambda/4-Stäbe, einer davon an Masse). Auch der Dipol ist mechanisch einfach zu lösen. Er peilt etwas "schärfer" als die einfache Stab-Antenne und vergrößert deshalb theoretisch auch etwas die Reichweite. Die Anpassung an den Simpel-Empfänger ist aber nicht mehr so gut wie bei der Stab-Antenne. Durch die unsymmetrische Ankopplung an den Empfänger schielt der Dipol auch etwas. Der Empfang ist wie bei der Stab-Antenne vor- und rückwärts gleich gut und die Richtung zum Fuchs ist deshalb nicht feststellbar. Meine Erfahrung ist, daß der einfache Dipol kaum praktische Vorteile gegenüber der einfachen Stabantenne bringt. Die große Robustheit der Stabantenne und ihr einfacher Aufbau fällt hier schwerer ins Gewicht als alles andere.

3. Dipol mit Reflektor. Die Antenne ist im Verhältnis zum Empfänger recht groß und es ist schwieriger, sie mechanisch stabil aufzubauen. Aber die Antenne hat zwei gewichtige Vorteile: Durch den Reflektor erreicht man eine Reichweitenerhöhung und vor allem gibt eseine eindeutige
Peilrichtung.
Jetzt zur eigentlichen Peilung: Mit (nur) einer Peilung erhält man (nur) die Richtung, in der sich der Fuchs befinden muß. Peilt man aber von zwei oder mehreren Standpunkten aus (Kreuzpeilung), dann erhält man den Standort des Fuchses eindeutig. Bei der Kreuzpeilung hat eine Antenne ohne eindeutiges Vor-/Rück-Verhältnis an sich keinen Nachteil mehr, denn der Standort des Fuchses ist so oder so eindeutig bestimmbar.



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Der Nachteil von Antennen ohne eindeutiges Vor-/Rück-Verhältnis liegt darin, daß man mit einer Wahrscheinlichkeit von 1:1 erst einmal in die falsche Richtung losläuft - und das kostet Zeit.

Trotzdem kann es sinnvoll sein, Empfänger nur mit der einfachen Stabantennen auszurüsten. Zum einen kann man so in kürzester Zeit mit geringem Aufwand viele Empfänger herstellen. Zum anderen sind die Empfänger aber auch mechanisch viel viel robuster. Und das spielt speziell bei Fuchsjagden mit Kindern eine erhebliche Rolle. Die zusätzlichen Fußwege aufgrund der nicht eindeutigen Peilrichtung fallen nur wenig ins Gewicht, da die Reichweite bei unserer Technik ohnehin nur maximal 350 Meter beträgt. Aus Gründen der Fairness sollten alle Teilnehmer nur mit Stabantenne arbeiten. Es bietet sich an, einfache Geländekarten auszugeben, auf denen die Teilnehmer ihre Peilungen eintragen können.

Wenn man eine Antenne mit eindeutigem Vor-/Rück-Verhältnis hat, läuft man nach der ersten Peilung einfach in Richtung Fuchs los. Auf dem Weg zum Fuchs peilt man immer wieder und kreist damit den Fuchs ein. Das Peilen sollte möglichst sogar im Gehen erfolgen. Es bringt in der Regel nichts, extra zu "idealen" Standpunkten für eine Kreuzpeilung zu laufen, weil man dadurch zu viel Zeit verliert.

Wellen, Schatten und andere UKW-Phänomene

Auf UKW merkt man recht deutlich, daß Funkwellen tatsächlich Wellen sind. Die verwendete Frequenz von 433,92MHz entspricht umgerechnet einer Wellenlänge von etwa 70cm. Und da eine Welle immer aus einer positiven und einer negativen Halbwelle mit je einem eigenem Berg besteht, kommt es zu dem Effekt, daß sagen wir 20cm Ortsänderung unter Umständen beim Empfang alles oder nichts bedeuten können.

Funkwellen haben wie Lichtwellen Schatten, wenn sich Objekte zwischen Sender und Empfänger befinden. Das gilt besonders für metallhaltige Objekte wie Gebäude, Zäune u.s.w., aber auch für wasserhaltige Objekte wie Hügel, nasses Unterholz o.ä..

Funkwellen können wie Lichtwellen reflektiert werden. Jeder elektrische Leiter kann als Reflektor wirken, z.B. ein Gartenzaun. Das Ergebnis kann eine Fehlpeilung sein, und zwar besonders dann, wenn sich in direkter Richtung zum Fuchs gerade ein schattenbildendes Objekt befindet (weil der Reflektor dann eventuell besser "strahlt" als der Fuchs selbst).

Und schließlich können Funkwellen auch noch durch Freileitungen fortgeleitet werden. Auch das kann natürlich zu Fehlpeilungen führen.

Aus den eben genannten Gründen macht es sich gut, den Empfänger ständig eingeschaltet zu lassen und im Gehen zu peilen. Auf diese Weise gewinnt man nicht nur Zeit, sondern findet nebenbei auch die besten Empfangspunkte. Außerdem fallen im Laufen Fehlpeilungen sehr schnell auf.

Anfängerfuchsjagden sollten in einem Gelände stattfinden, das möglichst frei von potentiellen Reflektoren und Wellenleitern ist. Bei Fortgeschrittenen kann aber gerade das als zusätzlicher Reiz eingesetzt werden (Fuchsjagden in Gebäuden!).
Мини лиса. док 3



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